Die SSBL Stiftung für selbstbestimmtes und begleitetes Leben mit Hauptsitz im Kloster Rathausen hat ein Wegkreuz renovieren lassen. Das Kreuz steht im Naherholungsgebiet Rotsee-Sedel bei Rathausen und gehört dem Kloster. Das Projekt ist von der Denkmalpflege des Kantons Luzern begleitet worden und konnte unter anderem dank finanzieller Unterstützung der katholischen Kirche und der Bruderschaft der Herrgottskanoniere Luzern realisiert werden.
Beat Jung, ehemaliger katholischer Pfarrer von St. Leodegar im Hof, und Fabienne Eichmann, Leiterin Behindertenseelsorge, haben am Donnerstag in Anwesenheit von rund zwei Dutzend Anwesenden das Wegkreuz in Rathausen feierlich eingeweiht. Die Bruderschaft der Herrgottskanoniere von Luzern hat dem Anlass im Beisein ihres Kommandanten Markus Oetterli ihren traditionellen Stempel aufgedrückt und Walter Bühler hat mit seinem Alphorn der Einweihung eine musikalische Note verliehen.
«Wir haben zwar einen Betreuungs- und Pflegeauftrag. Doch sind wir in altehrwürdigen Gemäuern. Und da gehört das Wegkreuz dazu», sagt Walter Dellenbach, Vorsitzender der Geschäftsleitung. In seinem Grusswort verwies er auf den Stellenwert von Wegkreuzen. Sie gehörten zum Kulturgut der Schweiz und dienten bis heute vor allem als Wegzeichen für Wanderer.
Das Alter des Wegkreuzes ist der Stiftung nicht bekannt. Der Heiland datiert aus dem Jahr 1936. «Er war in einem solch schlechten Zustand, dass er vom Bildhauerunternehmen Schibig in Steinen, das mit der Restauration betraut wurde, neu angefertigt werden musste», so Walter Dellenbach. Die kantonale Denkmalpflege hat das Projekt begleitet.
Die Kosten für die Restaurierung belaufen sich auf rund 17'000 Franken. Die Finanzierung konnte mittels Staatsbeitrag des Bildungs- und Kulturdepartements des Kantons Luzern und zweckgebundener Spenden gesichert werden. Zu den Spendern gehören Privatpersonen sowie unter anderem die katholischen Kirchgemeinden Ebikon und Stadt Luzern sowie jene von Emmen-Rothenburg und die Bruderschaft der Herrgottskanoniere Luzern. Louis Baume, Mitglied der Bruderschaft, ist eigentlicher Initiator der Restaurierungs-Bemühungen. Ihm gebührt ein grosser Dank für sein Engagement.
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