Bodenständiger Quereinsteiger bei der SSBL
Beim Anblick der muskulösen, tätowierten Oberarme und Sturmfrisur kommt wohl niemand auf die Idee, dass Georg mit weit über 50 Jahren demnächst seine Ausbildung zum FaBe bei der SSBL beginnt.
Beim Anblick der muskulösen, tätowierten Oberarme und Sturmfrisur kommt wohl niemand auf die Idee, dass Georg mit weit über 50 Jahren demnächst seine Ausbildung zum FaBe bei der SSBL beginnt.
Eher würde man Georg im Baugewerbe oder als Mitglied einer Rockband verorten und vermuten, dass er Harley-Fahrer ist. Das stimmt alles! Wegen seiner Harley ist Georg überhaupt erst zur SSBL gekommen. Nachdem er wegen einer grösseren Fussoperation seine Berufskarriere als Kranführer beenden musste, suchte Georg einen neuen Job. Von seinem Töff-Mech hat er erfahren, dass bei der SSBL auch Quereinsteiger und -einsteigerinnen willkommen sind. Ein solch krasser beruflicher Wechsel war im Lebensplan von Georg zwar nicht vorgesehen, aber er griff trotzdem zum Telefonhörer und dann ging alles sehr schnell. Nach erfolgreich absolviertem Praktikum im Mythen 1A Struktur war für ihn klar, dass er sich zum FaBe ausbilden lässt.
«Die sinnstiftende Tätigkeit erdet mich»
Zuerst lernte Georg Strassenbauer, später Kellner und wieder etwas später, liess er sich zum Kranführer ausbilden. Abheben ist jedoch nicht sein Ding, dafür ist er viel zu bodenständig. Statt in der Krankabine hat Georg die «Büez» lieber zusammen mit dem Team am Boden erledigt und den Kran mit dem Joystick geführt. Vor langer Zeit hat Georg zwei Jahre in Namibia auf einer Tierfarm gearbeitet, wo Jugendliche aus dem deutschsprachigen Raum mit Drogen- und Alkoholvergangenheit betreut werden. Nebst der Auswilderung von wilden Tieren hat er mitgeholfen, diese jungen Menschen wieder auf Kurs zu bringen. Dabei hat er eine soziale Ader bei sich entdeckt. Dank diesen Erfahrungen ist Georg im neuen Berufsfeld gut angekommen. Klar, der Schritt vom Bau in die Betreuung sei krass gewesen, aber die Freude an dieser sinnstiftenden Tätigkeit und die Wertschätzung, die er jeden Tag erfährt, haben ihn geerdet.
Dem Ruf der grossen Liebe gefolgt
Der grossen Liebe wegen ist der gebürtige Urner von St. Gallen ins Entlebuch migriert. Statt wie früher, den Bass in der Blues-Rock-Band zu spielen, fängt er jetzt Bachforellen in der Entle und pflegt die Umgebung des «Heimetli», das er mitten in der Natur mit seiner Partnerin bewohnt. Mit ihr teilt er nicht nur die Leidenschaft fürs Töff Fahren, sondern auch für seine Arbeit, denn sie ist ebenfalls in einem sozialen Beruf tätig.
Wir wünschen Georg für seine Ausbildung viel Erfolg und weiterhin viel Freude und Zufriedenheit im Team Mythen 1A Struktur.
Hier gehts zum PDF.